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Cybermobbing, Stalking, sexuelle Belästigung: So schützen Sie Ihr Kind im Social Web

15.04.2016, 10:18 Uhr
Smartphone Nutzung© SukanPhoto / Shutterstock

Schon mit 12 und 13 Jahren sind rund ein Drittel aller Jugendlichen regelmäßig in Online-Communities unterwegs. Bis zum Alter von 18 beziehungsweise 19 steigt die Zahl stetig an auf mehr als drei Viertel. Laut der aktuellen JIM-Jugendstudie aus dem Jahr 2015 sind WhatsApp, Facebook, Instagram, Skype und Youtube die beliebtesten sozialen Medien der Jugend, gefolgt von Snapchat, Google plus, Twitter, YouNow und Pinterest. In den Communities verschicken 12- bis 19-Jährige am häufigsten Nachrichten, chatten mit der Community, liken Inhalte, posten selbst Texte, Fotos und Videos, betrachten die Profile anderer, kommentieren, Spielen Online-Spiele und suchen nach neuen Kontakten.

Von Cybermobbing bis zu kriminellen Bekanntschaften: Die Gefahren im Netz

Viele Eltern reagieren besorgt auf diesen Trend, wohlwissend dass sie ihren Kindern nicht verbieten können, sich mit ihren Freunde in den Social Networks auszutauschen. Denn neben dem Spaß und den vielen Kontakt-Möglichkeiten, die die sozialen Medien versprechen, lauern doch auch zahlreiche Gefahren im Internet. Dass viele Eltern die Social-Media-Nutzung ihrer Kinder reglementieren und überwachen möchten, verwundert nicht angesichts einiger Schlagzeilen, die in den letzten Jahren aufhorchen ließen. Cybermobbing unter Schulkameraden, das für einige Jugendliche so unerträglich wurde, dass sie sich das Leben nahmen. Pädophile, die ihre naiven Opfer im Internet aufspürten. Harmlos im Vergleich dazu sind Partys, die über soziale Netzwerke so publik wurden, dass auf einmal Hunderte Teilnehmer in der Nachbarschaft randalierten.

Der richtige Umgang mit sozialen Netzwerken: Tipps für Eltern

Fürsorgliche Eltern fragen sich, was ihre Kinder da im Netz eigentlich stundenlang treiben und wie sie ihren Sprösslingen einen verantwortlichen Umgang mit den sozialen Medien beibringen können. Denn komplett verbieten lässt sich die Nutzung sicher nicht – zumindest ab einem gewissen Alter. Und ein striktes Verbot würde Ihr Kind nur daran hindern, sich eine sinnvolle Medienkompetenz im Online-Bereich anzueignen.

Die Fachgruppe Social Media des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat Tipps für besorgte Eltern in der Broschüre „Meine Kinder in sozialen Netzwerken“ zusammengestellt, dazu gehören:

  1. Behalten Sie die Aktivitäten Ihrer Kinder im Blick, indem Sie sich selbst ein Benutzerkonto in dem jeweiligen sozialen Netzwerk anlegen: So können Sie auch die Chancen und Gefahren der Community besser einschätzen. Lassen Sie sich von Ihren Kindern über die verschiedenen Funktionen aufklären und sprechen Sie mit ihnen über einen respektvollen Umgang in sozialen Medien.
  2. Dosieren Sie die Nutzung von Social-Media-Plattformen auf ein gesundes Maß und binden Sie sie in einen ausgewogenen Tagesplan aus verantwortungsvollen, geistigen und sportlichen Tätigkeiten ein. Binden Sie Ihr Kind bei der Planung der Tagesstruktur aktiv mit ein.
  3. Eine verantwortungsvolle Mediennutzung vonseiten der Digital Natives - also der Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist - setzt auch voraus, dass sich Eltern und Lehrer mit den sozialen Medien auseinandersetzen. Testen Sie sie selbst und informieren Sie sich! Einige Netzwerke bieten zudem Diskussions- und Infoveranstaltungen für Schulklassen an.
  4. Achten Sie darauf, dass private Angaben wie Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse nicht öffentlich einsehbar sind. Auch persönliche Bilder und Videos sollten nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich gemacht werden. Auch sollte Ihr Kind die entsprechenden Einstellungen zur Privatsphäre innerhalb der sozialen Medien nutzen.

Alle Tipps finden Sie auf der Webseite des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) als PDF-Dokument.

Was Sie tun können, wenn Sie befürchten, dass Ihr Kind Opfer von Cybermobbing und weiteren Gefahren im Internet wurde

Cybermobbing entsteht in der Regel aus realem Mobbing in realen sozialen Gefügen und verlagert sich nur in die digitale Sphäre. Wenn Sie befürchten, dass Ihr Kind Opfer von Mobbing und Cybermobbing wurde, dann sollten Sie den Dingen auf den Grund gehen und versuchen, die Ursachen des Problems herauszufinden. Die sozialen Medien können helfen, um Personen zu identifizieren. Einträge, die auf Cybermobbing in sozialen Netzwerken hinweisen, lassen sich über einfache Maßnahmen durch den Betreiber löschen. So gibt es zum Beispiel „Melde“-Buttons, über die Sie auf Verstöße hinweisen können. Dazu gehören zum Beispiel Verleumdungen oder Beleidigungen. Auch so genannte Fake-Profile, die auf Basis von falschen Angaben erstellt werden, um Personen gezielt auszuspionieren, zu stalken oder zu bedrohen, werden nach einer Benachrichtigung an den Betreiber und dessen Prüfung bei einem Regelverstoß gelöscht.

Der Schutz vor Belästigung und Stalking wird im Strafgesetzbuch geregelt und gilt selbstverständlich auch in den sozialen Netzwerken. So haben Sie das Recht, im Notfall auch Strafanzeige gegen den Täter zu stellen. In vielen Fällen lässt sich dieser mittels seines Nutzerprofils oder seiner IP-Adresse über den Internetanschluss auch identifizieren. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft empfiehlt, Screenshots von den betreffenden Nachrichten oder Posts zu machen, um die Taten auch für längere Zeit dokumentieren zu können.

Wo bekomme ich weitere Informationen?

Wenn Sie sich weiter informieren möchten, wie Sie die Medienkompetenz Ihres Kindes stärken können, damit es sich der Gefahren im Internet bewusst wird oder wenn Sie befürchten, Ihr Kind sei Opfer von Cybermobbing, Belästigung oder Stalking geworden, gibt es weitere Anlaufstellen.

Die Internetseite Klicksafe, eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz, gibt viele Tipps und Materialien zum Download für junge User, Eltern und zum Beispiel auch Lehrer. Hier finden Sie auch detaillierte Infos zu den einzelnen Social-Media-Plattformen, zu Jugendschutzprogrammen für PC und Mobilgeräte oder auch spielerische Tests, die die Medienkompetenz stärken sollen.

Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter bietet Kindern, Eltern und Pädagogen ebenfalls wertvolle Tipps aus der Medienpädagogik. Hier finden Sie zum Beispiel ausführliche Hinweise zur Nutzung des Streaming-Dienstes YouNow, Internetguides für Kids und Eltern sowie auch eine Beschwerdestelle, bei der Sie illegale Inhalte melden können.

Auch über die Seite Jugendschutz.net lassen sich Verstöße melden. Hier finden Sie ebenfalls Informationsmaterial und Tipps, wie Sie Ihre Kinder gegen Cybermobbing, sexuelle Belästigung, politisch extreme Ideen in sozialen Medien oder Selbstgefährdung schützen.

Eine weitere Seite mit vielen anschaulichen Auskünften zur Nutzung  des Internets und sozialer Medien durch Kinder und Jugendliche ist Schau hin, eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV SPIELFILM.