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Erste Hilfe: Tipps, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist

31.10.2016, 10:18 Uhr
Wassertropfen© Janeke88 / pixabay.com

Eine kurze Unaufmerksamkeit und schon es ist passiert – das Handy ist ins Wasser gefallen. Oder der Sitznachbar stößt aus Versehen sein Bierglas um. Häufig bedeutet das nicht nur einen ordentlichen Schreck, sondern auch das vorzeitige Ende des Smartphones. Wer schnell reagiert und die richtigen Tricks kennt, kann allerdings oft das Schlimmste verhindern.

Handy ins Wasser gefallen - Erste Hilfe in drei Schritten

Ob ein Sturz ins Waschbecken oder den Badesee, für ausgedehnte Tauchgänge sind Handys nicht konzipiert. Neuere Modelle verfügen zwar oft über Silikonstreifen, die ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindern, komplett wasserdichte Geräte gibt es aber (noch) nicht. Immerhin bieten Geräte wie das neue iPhone 7 oder Sonys Xperia Z3 durch die IP67 Klassifizierung grundlegenden Schutz vor Wasser, indem sie wasserabweisend gebaut sind. Um das Mobiltelefon aber vor dauerhaften Schäden durch Nässe zu schützen, sind folgende Schritte hilfreich:

Schritt 1: Gerät schnell bergen Der wichtigste Ratschlag, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist: Schnell handeln! Denn je länger das Handy im Wasser liegt, desto mehr Feuchtigkeit dringt in das Innere ein. Selbst wenn sich das Gerät zunächst wieder aktivieren lässt, können dann nach einigen Wochen wichtige Komponente durch Korrosion zerstört werden. Nachdem das Handy ins Wasser gefallen ist, sollte es deshalb möglichst rasch wieder ins Trockene gebracht werden.

Schritt 2: Nasses Handy ausschalten Ist das Smartphone noch angeschaltet, sollte es sofort ausgeschaltet werden. Falls das Handy ins Wasser gefallen ist, während es über ein Ladekabel mit der Steckdose verbunden war, muss unverzüglich die Stromzufuhr getrennt werden. Um Kurzschlüsse oder galvanische Reaktionen im Inneren zu verhindern, empfiehlt es sich – soweit möglich – auch den Akku zu entfernen. Aber Achtung: Bei einer unsachgemäßen Öffnung erlischt die Garantie. Das gilt insbesondere für das iPhone, dessen Akku nur vom Fachmann entnommen werden darf.

Schritt 3: Handy trocknen Sollte das Handy in Wasser gefallen sein, lässt sich Nässe auf der Hülle und dem Display leicht abwischen. Am besten eignen sich Küchenkrepp oder Papiertaschentücher. Auch Tücher aus fusselfreier Mikrofaser leisten beim Trocknen des Handys gute Dienste. Damit nicht nur die äußerliche Nässe entfernt wird, kommen das Mobiltelefon und alle abnehmbaren Teile anschließend in eine Trockenkammer. Der Profi nutzt hierzu ein spezielles Gerät, für den Hausgebrauch eignet sich eine Plastiktüte oder eine Plastikbox, gefüllt mit handelsüblichem Reis.

Der Trick aus der Tüte – Reis zum Trocknen

Reiskörner haben die Fähigkeit, Nässe aus ihrer Umgebung aktiv zu absorbieren. Diesen Effekt kann man sich auch beim Handy trocknen zu Nutze machen: Die Reiskörner saugen die Feuchtigkeit aus Ritzen und schwer erreichbaren Winkeln einfach auf. Eine maximale Wirkung erreicht man dabei, wenn der Reis noch eingeschweißt oder luftdicht verpackt war. So kann er am meisten Wasser aufnehmen. Optimal geeignet sind Plastiktüten mit einem luftdicht verschließbaren Zipper, ebenso wie Plastikboxen mit fest schließendem Deckel. Nachdem das Handy ins Wasser gefallen ist, sollte es mindestens 24 Stunden komplett von Reis umgeben lagern. Noch besser: das nasse Handy zwei bis drei Tage lang trocknen lassen.

Welche Defekte treten auf, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist?

Eindringendes Wasser kann zu verschiedenen Schäden im Smartphone führen. Das häufigste Problem ist ein unmittelbarer Kurzschluss durch den Kontakt mit Flüssigkeit. Aus diesem Grund muss die Batterie so schnell wie möglich, nachdem das Handy ins Wasser gefallen ist, aus dem Gerät genommen werden. Verbleiben Feuchtigkeitsreste im Handy, kann die Korrosion aber auch noch Tage oder Wochen nach einem erfolgreichen Neustart zu Kurzschlüssen führen.

Auf keinen Fall – Handy föhnen oder in die Mikrowelle legen!

Dass ein Handy in der Mikrowelle nichts zu suchen hat, dürfte eigentlich jedem Nutzer klar sein. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen ein Handy ins Wasser gefallen und anschließend von Mikrowellen endgültig zerstört worden ist. Auch hohe Temperaturen können einzelne Teile im Smartphone lockern und das Gerät so schädigen. Weder der Backofen noch die Heizung sind deshalb der richtige Ort zur Handy-Rettung. Noch schlimmer kann sich ein heißer Föhn auswirken. Das Gebläse treibt die Feuchtigkeit tiefer in das Innere, und durch die starke Hitze bildet sich Kondenswasser.

Sensor zeigt Kontakt mit Wasser an

Was kaum jemand weiß – viele moderne Smartphones sind mit Feuchtigkeitssensoren ausgestattet, die sich beim Kontakt mit Flüssigkeit verfärben. Bedeutsam werden diese Kontrollpunkte, wenn das defekte Handy als Garantiefall eingeschickt wird. Denn sobald ein Wasserschaden nachgewiesen ist, erlischt die Garantie.

Handy-Rettung vom Profi

Das Handy ist ins Wasser gefallen und die Sensoren zeigen einen Kontakt mit Flüssigkeit an? Statt mit Hausmitteln den Schaden möglicherweise noch zu vergrößern, empfiehlt sich gerade bei hochwertigen Smartphones eine professionelle Reparatur. Um das Handy zu trocknen, baut der Profi es zunächst fachgerecht auseinander und legt es in eine spezielle Lösung. Diese verdrängt das Wasser und wirkt so einer weiteren Korrosion vor. Anschließend kommt das Gerät in ein Trockengerät.

Weiterer Vorteil der Profi-Reparatur, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist: Nach dem Neustart wird das Handy umfassend auf etwaige Schäden getestet. Auch spätere Fehlfunktionen sind so ausgeschlossen. Vor allem das iPhone, dessen Batterie nicht eigenhändig entfernt werden darf, profitiert von der Behandlung in der Profi-Werkstatt.

Wasserschäden vorbeugen

Handys werden permanent mit neuen Komponenten und Funktionen ausgestattet. Damit die Geräte eine Regendusche oder einen kurzen Tauchgang unbeschadet überstehen, entwickeln die Hersteller auch zunehmend wasserdichte Handys. Das neue iPhone 7 gilt dafür als Paradebeispiel. Das Gerät ist klassifiziert nach der IEC Norm 60529 unter IP67 und ist somit staub- und wasserdicht.

Das beste Mittel, um Schäden zu vermeiden, ist allerdings Vorbeugung. Im Schwimmbad oder auf Paddeltouren sollte der mobile Begleiter deshalb immer in einer wasserdichten Hülle dabei sein. Selbst wenn das Handy ins Wasser fällt, bleibt es darin heil. Wer unterwegs jederzeit vorbereitet sein möchte, um ein nasses Handy zu trocknen, kann auch ein Emergency Kit mitnehmen. Die Sets bestehen aus einem luftdicht verschlossenen Beutel mit speziellen Trockenkugeln, meist aus Silica-Gel. So erspart man sich nach einem Wasser-Unfall vielleicht eine kostspielige Reparatur. Achtung: Die Beutelchen aus Elektro-Lieferungen oder neuen Schuhen zu sammeln, ist wenig hilfreich. Die Kugeln haben bereits viel Feuchtigkeit aus der Luft absorbiert und können dem Handy deshalb kaum noch Nässe entziehen.