Die Preis24 Nirgendwo-Günstiger-Garantie Auf Preis24 profitieren Sie von der Nirgendwo-Günstiger-Garantie unseres Partners Verivox und sind so auf der sicheren Seite. Sie haben Ihren Internet- bzw. Mobilfunktarif zum besten Preis gefunden. Sollte es denselben Tarif doch woanders günstiger geben, erstatten wir Ihnen die Preisdifferenz über 24 Monate (max. 100 Euro). Darauf geben wir Ihnen unser Wort. Die Garantie gilt ausschließlich für Tarife, die im Vergleichsrechner auf www.preis24.de gelistet sind und über die Bestellstrecke von Verivox abgeschlossen wurden. Hier mehr erfahren.

Breitbandausbau in Deutschland: Das Netz der Zukunft

04.03.2016, 10:18 Uhr
Breitband© alphaspirit / Schutterstock

Eine Technik, die bereits seit über 40 Jahren existiert, ist seit rund 15 Jahren nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken: Das Internet. Diese bahnbrechende Technik zur Datenübertragung hatte Ihren Ursprung bereits in der Mitte der 1960er Jahre. Seitdem hat sie eine stringente und rasante Entwicklung hingelegt. Bereits vor rund 30 Jahren wurde in Deutschland die erste E-Mail verschickt. Bis sich das Internet jedoch im privaten Bereich durchsetzte, dauerte es bis zur Jahrtausendwende. Ein Meilenstein war in diesem Zusammenhang die Etablierung des Integrated Services Digital Network, besser bekannt als ISDN. Mit ihm waren plötzlich Datenübertragungsraten von bis zu zwei Mbit/s realisierbar und das Zeitalter der Modemverbindung per Telefonnetz war beendet. Heute ist ISDN auch längst Schnee von gestern. Mit dem Digital Subscriber Line- Standard (DSL) surft man in Deutschland aktuell im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von zehn Mbit/s. In der Theorie sind sogar aktuell mit VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s möglich. Die Übertragungsraten haben sich in wenigen Jahren also um ein Vielfaches erhöht. Es stellt sich die Frage, wo diese Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten noch hinführen wird? Lachen wir in ein paar Jahren vielleicht schon über VDSL?

Glaserfasern sind die Zukunft des Internets

In einem Punkt sind sich die Internetfachmänner einig: Die Zukunft des World Wide Web basiert auf der Glasfaser- und der Fibre To The Home Technologie (FTTH). Diese basiert auf Fasern aus Kernglas und Quarzglas. Sie sind sehr robust und benötigen keinen Strom zur Datenübertragung, denn sie erfolgt über optische Lichtsignale. Im Gegensatz zu einer Übertragung mit beispielsweise Kupferleitungen, kommt es beim Einsatz von Glasfasern bei der Überbrückung von langen Strecken nicht zu einem Leistungsabfall. Aktuell sind mit dieser Technologie Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s möglich. Vor allem in Deutschland steckt die Glasfaser-Technologie noch in den Kinderschuhen. Die Anschlussquote lag Ende 2015 bei nur einem Prozent. Damit belegen wir nach aktuellen Zahlen des europäischen Industrieverbandes FTTH Council vom Februar 2016 vor Polen den vorletzten Platz in Europa in Sachen Glasfaserausbau. In Litauen, Schweden und Lettland ist die Quote europaweit am höchsten, weltweit sind Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate führend in Sachen Glasfaservernetzung. DSL beziehungsweise VDSL ist in den deutschen Haushalten nach wie vor vorherrschend. Die großen deutschen Anbieter sind beim Thema Glasfaser derzeit noch zurückhaltend. Die Telekom treibt aber den Glasfaser-Ausbau in der Bundesrepublik seit 2011 mit milliardenschweren Investitionen voran. Auch Provider wie o2, Vodafone oder M-net bieten bereits Glasfaseranschlüsse an.

Glasfaser in Deutschland aufgrund der Kosten noch im Hintertreffen

Im internationalen Vergleich hinken wir beim Thema Internet via Glaskabel noch deutlich hinter. Woran liegt das? Das Problem ist, dass der Highspeed-Internet-Ausbau sehr teuer ist. Vor allem die dafür nötigen Erdarbeiten verschlingen Millionen. Alleine für die Erschließung von 45.000 Haushalten in Hannover rechnete die Telekom mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Anfang 2016 gab es immerhin schon 32 Städte, in denen FTTH verfügbar war. Oft sind allerdings zunächst nur bestimmte Stadtteile erschlossen und nicht die kompletten City-Gebiete. Weitere Regionen sollen von nun an regelmäßig hinzukommen. In unserer Linkbox finden Sie einen Verweis zum Breitbandatlas. Er ist das zentrale Informationsmedium der Bundesregierung über die aktuelle Breitbandversorgungssituation von Privathaushalten in Deutschland. Der Breitbandausbau scheitert in einigen Fällen aber auch am Interesse der Verbraucher. Aufgrund der hohen Kosten lohnt sich der Ausbau für die Telekom nur, wenn die Nachfrage nach der Glasfasertechnologie groß genug ist. Deshalb sammelt der Konzern im Vorfeld zunächst erst einmal Vorverträge. Nur ab einer bestimmten Quantität beginnen die vorgesehenen Tiefbau- und Umbauarbeiten.

Highspeed-Internet: Alternativen zu Glasfaser

Auch wenn FTTH einstimmig als die Technologie der Zukunft bezeichnet wird, gibt es dennoch Alternativen, die zukünftig sehr schnelles Internet versprechen: So können mit einen Kabelanschluss bereits heute Übertragungsraten von 50 bis 200 Mbit/s erreicht werden - Tendenz steigend. Der große Vorteil von Kabelinternet ist die relativ weitläufige Verfügbarkeit. VDSL sorgt derzeit für Surfgeschwindigkeiten von bis 200 MBit/s. In den nächsten Jahren sollen zudem „Super-Vectoring“ und das sogenannte „G.fast“ noch höhere Datenübertragungsraten von bis zu 500 MBit erlauben. VDSL ist derzeit vorrangig in Großstädten verfügbar, der Ausbau wird in den kommenden Jahren voranschreiten. Somit ist VDSL zukünftig eine mehr als brauchbare Alternative zu Glasfasern. Auch der Mobilfunkstandard LTE ermöglicht bereits 2016 Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s. Der Nachteil ist allerdings, dass solche LTE-Tarife mit einer Drosselungsautomatik ausgestattet werden, die den vollen Speed bei Überbeanspruchung limitieren. Das kann je nach gebuchtem Paket bei 5 GB oder etwa bei 30 GB im Monat der Fall sein.

Fazit

In den 90er Jahren mussten wir uns mit Modems, die maximal Geschwindigkeiten von 56 kbit/s zu Stande brachten, quälen. Die Einführung von ISDN war bahnbrechend und seit DSL läuft fast nichts mehr ohne das World Wide Web. Eines ist gewiss, in Zukunft wird der Siegeszug des Webs keinen Halt machen. Die Glasfaser-Technologie wird das Internet weiter beschleunigen. Es ist durchaus denkbar, dass uns in 20 Jahren eine Übertragungsrate von 100 Mbit/s genauso langsam vorkommen wird, wie früher das DFU-Modem aus der Anfangszeit des Internets. Bis es soweit ist, gibt es mit Kabelinternet, VDSL und LTE auch ausreichend Alternativen.